Newsletter Februar 2018

Liebe Tierfreunde,
wie im Leben liegen Freud und Leid auch Tierschutz nah beieinander. Die seit langer Zeit angestrebte Einführung der Katzenschutzverordnung in Köln ist ein positives Signal und wird langfristig hoffentlich den gewünschten Erfolg, das Leid der Streunerkatzen zu mindern, bringen. An anderer politischer Front setzen wir uns für ein Verbot der Fuchsjagd ein, bei der tierschutzwidrige Praktiken zum Einsatz kommen. Und in unseren Tierheimen sitzen unzählige tierische Notfälle, die es viel schwerer als andere haben, ein Zuhause für immer zu finden. Für manch einen Tierheimbewohner ist das Tierheim sogar Endstation, wie für Schäferhund Nero in der Kasseler Wau-Mau-Insel. Was unsere Arbeit jedoch auszeichnet, ist, dass wir uns für die Tiere und ihre Belange einsetzen und unseren Schützlingen in allen Situationen zur Seite stehen.

Eine Katzenschutzverordnung für Köln

Es ist geschafft: Nach unzähligen anderen deutschen Städten hat nun auch die Großstadt Köln endlich eine Katzenschutzverordnung. Am 06. Februar wurde sie in der Sitzung des Rates der Stadt Köln beschlossen. Sie beinhaltet eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen.
Unser bmt-Tierheim Köln-Dellbrück hofft, dass dadurch endlich das Elend der freilebenden Katzen vermindert werden kann. Pro Jahr nimmt das Tierheim ca 500 Katzen auf, darunter auch unzählige unkastrierte Fundkatzen, die nicht selten Katzenschnupfen, FIV und andere Erkrankungen haben. Die Zahl der freilebenden Katzen in Köln liegt bei ca 20.000 Tieren.

Hoffen wir, dass die Verordnung den gewünschten Erfolg bringt und den Kölner Katzen zukünftig viel Leid erspart bleibt.

Das rumänische Duo

Fast ein Jahr sind Jeff und Kitty nun schon im Erdhügeltierheim Pfullingen. Ursprünglich hat der bmt die beiden Samtpfoten aus unserem Partnertierheim in Brasov/Rumänien übernommen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Nichts darf zwischen sie kommen – und schon gar keine andere Katze.
Daher möchten wir die beiden gerne zusammen vermitteln. Ein Zuhause mit Freigang wäre für die beiden Samtpfoten ideal. Anfangs sind sie etwas scheu, tauen aber auf, sobald sie Vertrauen gefasst haben.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das

Warum?

Wenn Tiere ein schönes Zuhause finden, gehört dies zu den glücklichsten Momenten im Tierheimalltag. Leider gibt es auch einige Tierheimbewohner, für die das Tierheim die Endstation im Leben ist. Wir versuchen für jedes Tier das passende Zuhause zu finden, doch trotz aller Bemühungen gelingt uns dies nicht immer. So wie im Fall des Schäferhundrüden Nero, den das Tierheim Wau-Mau-Insel mit dem Tierheim Bad Karlshafen übernommen hat.
Ein bildschöner Hund mit einem wunderbaren Charakter, der die Menschen liebte, aber leider schon älter und sehr krank war und als unverträglich galt. Es ist grausam, wenn der Kopf klar ist, aber der Körper nicht mehr mitmacht. In solchen Momenten können wir nur noch eines für die Tiere tun: Wir lassen sie in Würde und mit Liebe gehen. Die letzte Woche verbrachte Nero im ebenerdigen Büro von Karsten Plücker und war in menschlicher Gesellschaft und konnte das tun, was er am liebsten tat: Den ganzen Tag alles ganz genau beobachten. Das Wichtigste war, dass er nicht alleine war und im Kreise der Menschen, die ihn am meisten liebten, die letzte Reise antreten durfte.
Und trotzdem bleibt für uns die unbeantwortete Frage, warum niemand diesem wundervollen Hund eine Chance gab.

Notfall Cerenia

Die siebenjährige Cerenia ist seit 2012 im Tierheim Bad Karlshafen – und von allen Katzen wartet sie am längsten auf ein neues Zuhause. Leider musste ihr vor einiger Zeit der Schwanz amputiert werden und seitdem verliert sie den Kot nicht immer nur im Katzenklo. Einmal täglich wird ihr das Hinterteil gesäubert, was sie sich aber ohne Probleme gefallen lässt. Das ist natürlich etwas, wovor viele Interessenten zurückschrecken.
Cerenia ist ein ganz sanftes Seelchen und benötigt ein ruhiges Zuhause. Bei vertrauten Personen ist sie sehr verschmust und zeigt ihre Zuwendung. Da Cerenia leider Coronavirendauerausscheider ist, darf sie keinen Freigang haben und kann entweder zu einer ebenfalls Coronaviren ausscheidenden Katze oder als Einzelkatze in reine Wohnungshaltung.

Wann kommt ein Verbot der Fuchsjagd?

Der Rotfuchs gehört in Deutschland zu den wenigen Wildtierarten, die meist ganzjährig bejagt werden – ohne, dass es für diese intensive Verfolgung einen stichhaltigen Grund gäbe.
Etwa eine halbe Million Füchse werden in Deutschland jedes Jahr getötet und im Rahmen der Fuchsjagd kommen Praktiken zum Einsatz, die das Tierschutzgesetz eigentlich verbietet. Doch der Widerstand wächst: Zusammen mit etwa 50 Organisationen aus dem Natur- und Tierschutzbereich ist der bmt e.V. Teil des “Aktionsbündnisses Fuchs.“

Wir fordern ein Verbot der nach wissenschaftlichen Erkenntnissen völlig sinnlosen Fuchsjagd.

Fotoquelle: B. u. S. Pelli, aktionsbuendnis-fuchs.de

Mehr Infos finden Sie auf der

Vater und Tochter - zusammen ins Glück?

Lilly ist eine sensible Hündin, die ein Zuhause bei Menschen sucht, bei denen sie sich in Ruhe an ein Leben in einem Haushalt gewöhnen kann. Am liebsten mit ihrem Vater Oskar, da dieser ein ganz Verschmuster ist. Oskar und Lilly sind stubenrein und laufen mittlerweile gut an der Leine.
Fremde Reize und Menschen verunsichern sie noch ein wenig, deshalb sollten sie nicht zwangsläufig in die Großstadt vermittelt werden. Ein zu unruhiger Haushalt wäre für die beiden nicht geeignet! Lilly ist 2 und Oskar wird 6 Jahre alt. Beide sind kastriert und warten im Tierheim Elisabethenhof auf Sie!

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